Montag, 8. Juni 2009

VfB Stuttgart lockt Milan Jovanovic

Horst Heldt ist seit Tagen wie vom Erdboden verschluckt. Was nicht bedeutet, dass er irgendwo eine ruhige Kugel schiebt. Der VfB-Manager sortiert und sondiert im Akkord mögliche Neuzugänge. Das Interesse an Patrick Helmes (Bayer Leverkusen) und Demba Ba (1899 Hoffenheim) als Nachfolger für Mario Gomez bleibt unverändert, aber Helmes kann sich nach wie vor nicht entscheiden, und Hoffenheim will Demba Ba partout nicht ziehen lassen.

Auch die Verhandlungen mit Alexander Hleb gestalten sich dem Vernehmen nach äußerst schwierig. Der VfB müsste ein Gehalt auf den Tisch legen, das die üblichen Dimensionen sprengt. Hleb verdient in Barcelona mindestens vier Millionen Euro netto. Das zahlt in Deutschland nur der FC Bayern. Bliebe eigentlich Tranquillo Barnetta.

Der Schweizer Nationalspieler aus dem Team von Bayer Leverkusen denkt inzwischen aber auch über einen Wechsel nach England nach. "Eine neue Liga würde mir guttun", sagt der Mittelfeldspieler. Aston Villa und der FC Fulham sind im Gespräch. Realistischer dagegen scheinen die Möglichkeiten, den serbischen Nationalspieler Milan Jovanovic (28) vom belgischen Meister Standard Lüttich zu verpflichten.

Horst Heldt soll sich bereits mit dem linksfüßigen, wuchtigen Offensiv-Allrounder (1,84 m) getroffen haben. Jovanovic traf in der vergangenen Saison 12 Mal für Lüttich, er soll das VfB-Mittelfeld verstärken. Sein Vertrag läuft noch bis 2010. Die Ablösesumme dürfte bei fünf Millionen Euro liegen. Jovanovic allerdings bekannte sich nach der Meisterschaft zu Standard: "Wenn ich auf mein Herz höre, bleibe ich in Lüttich."

Stuttgarter Nachrichten

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