Montag, 22. Juni 2009

FC Köln will Ze Roberto

Manager Michael Meier im Dauereinsatz. Seine Aufgabe: Mit schlagkräftigen Transfers die neue FC-Truppe noch besser machen.

Hartnäckig hält sich das Gerücht, der Kölner Macher bastelt an einem ganz großen Ding. Jetzt erfuhr EXPRESS: Der FC buhlt um Zé Roberto!

Offiziell bestätigen will rund ums Geißbockheim niemand diesen großen Namen. Und doch ist es wahr: Der Vorjahres-Aufsteiger hat Kontakt zum 34-jährigen Ausnahme-Fußballer aufgenommen. Der Brasilianer hatte eigentlich beim FC Bayern verlängern wollen, doch die wollten ihn nur für ein Jahr binden, der Zauberfuß vom Zuckerhut will aber für mindestens zwei Jahre bei seiner dann wohl letzten Station unterschreiben, die Gespräche mit dem Rekordmeister sind geplatzt.

Seitdem beschäftigen sich die Kölner mit der Personalie. Zé Roberto, einst in Leverkusens goldener Dreifach-Vize-Mannschaft und später mit den Bayern vier Mal Meister und vier Mal Pokalsieger, hat sich durch seinen hochprofessionellen Lebenswandel sein Leistungsvermögen trotz seines fortgeschrittenen Alters gehalten.

Allerdings ist der Brasilianer nicht eben billig: Rund drei Millionen Euro brutto wären als Gehalt fällig, dafür käme er allerdings ablösefrei. Zé Roberto wäre jener erfahrene, kreative, torgefährliche Sechser, den die Kölner suchen. Auch wenn es fraglich ist, wie groß die Realisierungschancen sind (Klubs aus Katar locken mit exorbitanten Netto-Gehältern, brasilianische Top-Klubs sind auch dran) – allein der Versuch, den tief religiösen Superstar aus München zu bekommen, ehrt die Kölner Bosse und zeigt, in welchen Größenordnungen man auch nach der Daum-Ära beim FC denkt.

Derzeit wartet man ab, wie sich der 83-malige brasilianische Nationalspieler entscheidet – denn davon hängt auch das weitere Vorgehen auf dem Transfermarkt ab. Schließlich könnte der Ex-Leverkusener nicht nur in der Kreativzentrale, sondern auch auf der linken Verteidigerposition eingesetzt werden. Daneben buhlt Meier weiter um Münchens Argentinier José Ernesto Sosa. Auch das benötigt Zeit. Meier: „Wir sind mit der nötigen Akribie bei der Sache.“

express

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