Montag, 8. Juni 2009

Hertha: Preetz beerbt Hoeneß

Nach dem vorzeitigen Abschied von Dieter Hoeneß wird der einstige Torjäger Michael Preetz bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC Geschäftsführer für den sportlichen Bereich.
Dies bestätigte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer im Fernsehen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB).

Preetz war im Management bisher Leiter der Lizenzspielerabteilung. Ingo Schiller wird für den Bereich Finanzen verantwortlich bleiben. Nach Abschluss der laufenden Strukturreform wird laut Gegenbauer entschieden, ob der Club noch einen dritten Geschäftsführer beruft oder wie bisher weiter mit zwei arbeitet.

«Ich habe vor diesem Wechsel überhaupt keine Angst», sagte Gegenbauer, der nach Platz vier in der abgelaufenen Saison trotz der angespannten finanziellen Situation nicht um die Konkurrenzfähigkeit fürchtet. Hertha BSC sei so gut aufgestellt, «dass wir mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft in die neue Saison gehen. 28 Millionen ist immer noch eine Gehaltssumme, mit der man Bundesliga-Fußball spielen kann», erklärte Gegenbauer.

Er hoffe, der per Handschlag besiegelte Abschied sei auch Hoeneß gegenüber angemessen, sagte der Hertha-Präsident. Der bisherige Manager, der offiziell als Vorsitzender der Geschäftsführung fungierte, war 1996 zunächst als Vizepräsident zum damaligen Zweitligisten gekommen und wurde 1997 Manager.

Der 56-Jährige wollte sich eigentlich erst nach dem Auslaufen seines Vertrages 2010 zurückziehen. Die Differenzen mit Gegenbauer und Trainer Lucien Favre hatten aber zum vorzeitigen Abschied geführt.

Zu den Modalitäten der Trennung wollte Gegenbauer nichts sagen, Medienberichten zufolge soll Hoeneß jedoch eine Abfindung von mindestens einer Million Euro erhalten.

sueddeutsche.de

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