Samstag, 20. Juni 2009

Leverkusen, Bernd Schuster : " Bayer hat sich bei mir gemeldet"

Ex-Nationalspieler Bernd Schuster will als Trainer in die Bundesliga. Der ehemalige Trainer von Real Madrid war sogar schon kurz vor seiner ersten Anstellung als Trainer in der höchsten deutschen Spielklasse - Schuster stand vor einem Engagement bei Bayer Leverkusen: "Bayer hat sich bei mir gemeldet. Das hätte mich auch sehr gereizt, ich hätte es sehr gerne gemacht. Aber ich habe aus privaten Gründen absagen müssen. Leider", so Schuster in der Kölner Tageszeitung Express. Die Werkself verpflichtete dann Jupp Heynckes als Nachfolger von Bruno Labbadia, der wiederum zum HSV wechselte.

Holzhäuser: "Habe Schuster mehrfach angerufen"
Auch Bayer Leverkusen bestätigt das Interesse an Schuster: "Der Name Schuster ist bei unseren Diskussionen natürlich auch gefallen. Ich habe ihn auch angerufen, mehrfach sogar", so Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Weiterführende Verhandlungen habe es aber nicht gegeben. Zudem sei Heynckes aber nicht zweite Wahl bei der Trainersuche gewesen: "In den Gesprächen hinterließ Jupp Heynckes einen ausgezeichneten Eindruck. Uns war sofort klar, dass er der richtige Mann für uns ist."

Schuster will es in Deutschland wissen
Das Verhältnis Schuster - Leverkusen reicht bis in die 90er zurück: Der "blonde Engel" spielte von 1993 bis 1996 59 Mal in der Bundesliga für Bayer, erzielte dabei acht Tore. Trotz Traineranstellungen bei Topklubs wie Real Madrid ist Deutschland weiter das Wunschziel für Schuster: "Deutschland ist und bleibt für mich immer eine Option. Ich möchte den Leuten beweisen, dass ich es kann." Seine bislang einzigen Trainerstationen in Deutschland waren Fortuna Köln (1997/98) und der große Nachbar 1.FC Köln (1998/99).

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"Unter Perez wäre ich noch Trainer"
Die vorzeitige Entlassung bei den "Königlichen" im letzten Dezember habe Schuster selbst vorhergesehen: "Ich habe bereits im Sommer 2008 einem Freund gesagt, dass ich das Jahr nicht überleben werde. Das war ein Abenteuer, das ich mir nicht entgehen lassen wollte. Ich habe viel gelernt bei Real. Ich weiß jetzt, wie man eine große Mannschaft führt." Als Mitgrund für seine Entlassung sieht er auch die Personalpolitik: "Ich wollte Ronaldo von Manchester, stattdessen wurden mit Baptista und Robinho zwei Stars verkauft. Da war mir klar, das wird nix mehr", so Schuster. Die Stareinkäufe von Kaká und Cristiano Ronaldo unter Leitung des zurückgekehrten Präsidenten Florentino Perez sieht der Meistertrainer von 2008 positiv: "Unter Perez wäre ich wohl heute noch Real-Trainer. Er kauft Ronaldo, weil er weiß, dass es trotz der Millioneninvestitionen ein lohnendes Geschäft werden kann."

fussball.de

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