Damit hatte der beinahe schon aufreizend ruhig daherkommende Angreifer, der im gegnerischen Strafraum regelrecht explodiert, nie und nimmer gerechnet. "Ich möchte mehr Tore erzielen als im Vorjahr", hatte sich der 23 Jahre alte Bosnier zum Saisonziel gesetzt und wähnte sich nach fünf Treffern in der Hinrunde auf einem guten Weg.
In den bisherigen 13 Rückrundenspielen kamen weitere 14 hinzu und lassen in etwa erahnen, warum Felix Magath im Sommer 2007 bereit war, für den Stürmer-Recken geschätzte 2,5 Millionen Euro an den tschechischen Erstligisten FK Teplice überweisen zu lassen.
Inzwischen ist Dzeko ein Vielfaches wert. Tschechien war die dritte Profistation des 1,93 Meter großen Angreifers, der als 18-Jähriger seine bosnische Heimat verließ. Und seither nach eigenem Bekunden auch als Hausmann eine gute Figur abgibt: "Wäsche waschen ist gar kein Problem, bügeln kann ich auch, wenn es sein muss. Putzen muss ich natürlich ebenfalls."
Das sind allerdings nicht die Qualitäten, die ihn auf die Wunschzettel europäischer Top-Clubs gebracht haben. "Wir beobachten ihn. Er ist ein Stürmer, der in der Premier League erfolgreich sein könnte", bestätigte Boro Primorac, Assistent von Arsenal-Coach Arsene Wenger.
Dzekos Name, den noch vor Jahresfrist kaum einer richtig aussprechen konnte, bürgt für Tore (Landsmann Zvjezdan Misimovic: "Dafür ist er ja da") und für reifende Wolfsburger Titelträume. Auch wenn der umworbene Torjäger, der bis 2011 beim VfL in der Pflicht steht, dies öffentlich noch nicht eingestehen will. "Wir denken nur von Spiel zu Spiel", behauptete Dzeko nach seinem Dreierpack stur und steif.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen