Montag, 27. April 2009

Warum Felix Magath allen einen Zug voraus ist

In Sachsen-Anhalt wartet auf Felix Magath die Verheißung. Dort, in der Nähe des Städtchens Wörlitz, hat er sich vor drei Jahren einen alten Bauernhof gekauft. Direkt an der Elbe wird er irgendwann wohnen, Äpfel von den Bäumen pflücken und das Auto nehmen, wenn er die Nachbarn besuchen will, so weitläufig und einsam ist es dort. „Meinen Altersruhesitz“, nennt der 55-Jährige das Gehöft. Es wird noch ein Weilchen auf seinen Besitzer warten müssen.

Denn derzeit tobt rund um Magath das Kontrastprogramm zum ländlichen Idyll. Mit dem VfL Wolfsburg steht der frühere Nationalspieler an der Spitze der Bundesliga. Die Krönung seiner Mission steht bevor, heute im Spiel bei Energie Cottbus sollen die nächsten Punkte zur Deutschen Meisterschaft geholt werden. Und das hat der VW-Werksklub vor allem einem Mann zu verdanken: Magath, dem Alleinherrscher.

Vor der Saison 2007/08 trat er zu einem Projekt an, das es so noch nicht in Deutschland gab. Magath wurde Trainer, Manager und Geschäftsführer in Personalunion. Eine Machtkonzentration, vor der Klubchefs bislang zurückschreckten. Der Volkswagen-Konzern, verzweifelt über das Graue-Maus-Image des Werbeträgers, gab das Geld – und unbegrenzt lange Leine. Magath durfte heuern und feuern nach Gutdünken. Und das tat er. Vom 32-Mann-Kader der Saison 2006/07 sind nur noch Abwehrspieler Alexander Madlung (...)


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